Entsendung

Der Hauptgrund für das Scheitern einer Entsendung ist die mangelnde Integration des Expats, seines Partners oder der begleitenden Familie im Gastland. 


Die Probleme

Gesetzliche Vorgaben, Zeitmangel, Termin- und Erfolgsdruck und knappe Budgets setzen den Rahmen bei einer Entsendung. Viele Menschen und Abteilungen mit unterschiedlichen Aufgaben und Zielsetzungen sind daran beteiligt. Gastländer sind meist tausende Kilometer entfernt, es existieren große kulturelle Unterschiede und es herrscht oft ein instabiles Umfeld. Eine große Aufgabe.

Was bedeutet eine gescheiterte Entsendung?

Weit mehr als nur ein Abbruch. Denn, was nutzt ein Mitarbeiter, der zwar die Zeit erfüllt, aber eine schlechtere Arbeitsleistung erbringt. Laut Studien sind das bis zu 50% der Entsendeten. Oder, ein Mitarbeiter, der zwar die gesteckten Ziele erreicht, aber innerhalb eines Jahres nach Beendigung der Entsendung kündigt? Laut Studien bis zu 45% der Entsendeten. 

Wir definieren einen Fehlschlag als eine Entsendung, bei der die Erwartungen und Ziele beider Parteien, die des Unternehmens und die des Expats, nicht erfüllt werden.

Was sind die Kosten eines Scheiterns?

Die Kosten können in drei Bereiche eingeteilt werden:

Die direkten Kosten der Entsendung wie z.B. Gehalt, Trainings- und Schulungskosten, Umzugs- und Unterbringungskosten, Reisekosten usw. Sie liegen zwischen zweihundertfünfzigtausend und eine Millionen Euro pro Jahr. Abhängig vom Aufwand und dem Gehalt des Entsendeten.

Die indirekten Kosten können weit höher sein. Verlust von Marktanteilen, entgangene Geschäftschancen, Vertrauensverlust bei Kunden, lokalen Mitarbeitern und Regierungsangehörigen bis hin zum Gewerbeverbot im Gastland.

Der dritte Bereich betrifft den Verlust eines wertvollen Mitarbeiters. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass der gescheiterte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen wird und Know How, Insiderwissen und Kontakte mitnimmt.

Direct cost up to US
$1,250,000 ... indirect costs
can be even more dramatic … expatriates may suffer loss of self-esteem and confidence …unmotivated to undertake future challenging tasks

Wann beginnt das Scheitern?

Die Entsendeten durchleben, in Anlehnung an das Konzept von Kalervo Oberg, verschiedenen Phasen. 

1

Die erste Phase ist bestimmt von dem Gefühl der Begeisterung, der Euphorie und der Aufregung für das Neue. Es fühlt sich fast wie Urlaub an. Alles ist schön, alles läuft.

2

In der zweiten Phase setzt die Ernüchterung ein. Die Zufriedenheit nimmt ab, Unterschiede werden störender wahrgenommen und die Stimmung verschlechtert sich. In dieser Phase beginnen die Schwierigkeiten und Probleme.

3

In der dritten Phase erreicht die Stimmung und die Zufriedenheit ihren Tiefpunkt. Der Stress ist hoch, die Arbeitsproduktivität niedrig. Expats beschreiben das Erleben dieser Abwärtsphasen mit dem Gefühl des Fremdseins, der Orientierungslosigkeit, der Unsicherheit, des Unwohlseins, des fehlenden Verständnisses und dem Gefühl der Einsamkeit und Isoliertheit.

In der zweiten und dritten Phase entscheidet sich der Erfolg oder der Misserfolg einer Entsendung.

4

In der vierten Phase, unter der Voraussetzung, dass es zu keinen negativen Ereignissen wie z.B. Abbruch, Abreise der begleitenden Familie, Distanzierung des Expats vom Auftrag und dem Unternehmen oder zu Ehe- und Partnerschaftskrisen gekommen ist, geht es langsam wieder bergauf. Zufriedenheit, Akzeptanz und Stimmung nehmen zu.

5

In der fünften Phase entwickelt sich das "wie zu Hause Gefühl". Orientierung und Verständnis sind da, die Stimmung ist entspannt, Arbeitsproduktivität und Zufriedenheit sind in dieser Phase am höchsten.

Was ist das Problem?

Bis heute konzentrieren sich fast alle Maßnahmen, wie zum Beispiel Training und Schulungen, Unterstützung bei Visa, Steuer, Umzug, Wohnungs- und ggf. Schulsuche auf die Vorbereitung und den Beginn einer Entsendung. Das bedeutet, sie enden, bevor die eigentlichen Probleme entstehen.

Was ist die Lösung?

Eine Situation zu schaffen, in der sich die Expats von Anfang an orientiert, beachtet, wertgeschätzt und sicher fühlen. Und genau hier setzten wir an.


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